Leistungsausweise

Neuland – Forum für Ethik und Ökologie, Luzern/
Forum für Ethik und Ökologie, Emmenbrücke

Tätigkeitsprogramm 1980 bis 2022

Leitidee
NEULAND – Forum für Ökologie und Ethik eine Bewegung, die es sich zum Ziel gemacht hat in diesen Jahren, das ethische und öko-logische Bewusstsein der Bevölkerung des Kantons Luzern zu sensibilisieren. Die Mittel dazu waren handlungsorientierte Projekte überwiegend in Zusammenarbeit mit dem Kanton, Wirtschaft, Kir-chen, Parteien, Schulen, Umwelt- und Kulturorganisationen. Über-parteilich tätig und offen für jedermann.
NEULAND, eine der Motoren beim Aufbau von ökologischen Strukturen von Umweltkommissionen des Kantons bis zur Inkraftsetzung des Umweltschutzgesetzes 1983. Partner des Polizei- und Umwelt-schutzdepartements. Beide zusammen als Schaltstelle zur Koordi-nation verschiedener Aktivitäten.
NEULAND hat in all ihren Jahren Politiker aus allen Parteien zu-sammengeführt für ein Engagement zugunsten einer intakten Schöpfung. So etwa 1983 in einer “Energiegruppe” mit Vertretern aller Parteien.
NEULAND hat die ökumenische Zusammenarbeit der Kirchen mit beeinflusst; nicht zuletzt über den Eidg. Dank-, Buss- und Bettag mit den sogenannten ”Umwelt-und Besinnungstagen”, während 7 Jah-ren in enger Zusammenarbeit mit dem Kanton (Amt für Umwelt und Energie und dem Bildungs-Departement). Umwelt und Energie war in diesen Jahren hoch im Kurs.
NEULAND hat im kulturellen Bereich mit einem Ideen- Katalog “Luzerner setzen Zeichen” das Jubiläumsmotto der 700 Jahre Schweiz. Eidgenossenschaft “Luzern – Lebensraum für die Zukunft” wesent-lich mitgestaltet. Ein Produkt des Forums “Ökologie an Berufsschu-len” (Hansruedi Aregger) und das Werk von Dr. Rudolf Zihlmann – beide Mitbegründer des Forums - sind in den 80ger-Jahren von der kantonalen Stiftung “Luzern – Lebensraum für die Zukunft” mit je einem Lebensraumpreis ausgezeichnet worden.
Stationen im Leben von NEULAND
1984
Initiative zur Gründung von NEULAND:
Die Genossenschaft Dritte Welt, Denkmalstrasse, Luzern ist seit Jahren entwicklungspolitisch und als Drehscheibe aller Dritte Welt- Läden in der Zentralschweiz tätig (in enger Zusammenarbeit mit NGOs). Dr. Rudolf Zihlmann, Publizist, Anwalt, Luzern und das NEULAND, gründen das Forum im Anschluss an den “Lateinameri-katag” (Grossanlass) im KKL1983 sowie der “Zentralschweizeri-schen Welternährungstage” im Gersag Emmenbrücke (70 Organisa-tionen und eine Vielzahl von regionalen Aktivitäten. Propagierung (darin eingebettet) des “1. Autofreier Sonntag im Kanton Luzern” am 21.Oktober.
1985
Gründung des Forums NEULAND.
Breite Abstützung und der Konstituierung verschiedener Projekt.-Gruppen u.a. in den Bereichen “Landwirtschaft”, Begleitung von in Gründung begriffener Umwelt-Kommissionen, Politiker-Gruppe mit Vertretern der Parteien und andere mehr.
1986
Projektgruppe “Energie” erarbeitet Grundlagen für ein kantonales Energiegesetz. Ausstellung “Energiewende” in der Messehalle All-mend (Beispiel einer Aktion)
1987
Die Anregung des Forums im Grossen Rat des Kantons für jährlich stattfindende “Umwelt- und Besinnungstage” wird überwiesen. Trä-ger dieser Tage sind die Regierung des Kantons (Polizei- und Umweltschutzdepartement, Bildungs-Departement und das NEULAND wie auch die Gemeinden des Kantons.
Ideen-Katalog “Der Natur auf der Spur”. Die 1. Umwelt- und Besin-nungstage werden zu einer sehr erfolgreichen Grossaktion mit Be-teiligung von mehr als 80 Gemeinden.
1988
Viel Hintergrund- Arbeit in verschiedenen Projekt- Gruppen mit Kon-taktgesprächen in Wirtschaft und Gesellschaft, Gross- Aktion: 2. UBT mit grossem Erfolg: Über 70 Gemeinden führen gemeindeei-gene Tage in Zusammenarbeit mit den örtlichen Umwelt-Kommissionen durch. Ideen-Katalog zu den Themen: “Bewusst ein-kaufen”. Gezielte Umwelt-Aktionen in den Gemeinden (Bachputzete, ökumenische Gottesdienste, Abfallvermeidung, Mobilität, Energies-partips (Werkanleitung)
“Luzerner Energiemonat” vom 16.10. bis 20.11. Wanderausstellung Energiewende Sonderschau Erneuerbare Energien Messehalle Lu-zern Tag der Holzenergie (Schweiz. Fachmesse für Gesundheit, Ernährung, Naturprodukte und biologischer Landbau) Mithilfe bei der Erarbeitung von Umwelt-Leitbildern des Gewerbeverbands des Kantons Luzern, Migros, Coop in Zusammenarbeit mit der Luzerner Handelskammer Ideen-Katalog für die Schulen des Kantons Luzern.
1989
Kontaktgespräche mit Vertretern des Grosshandels, der Luzerner Industrievereinigung, dem kantonalen Gewerbeverband, den Kir-chen.
Gross-Aktion: 4. Umwelt- und Besinnungstage mit Ideen- Kataloge zu den Themen: “Ökonomie = Ökologie”: verschiedene Aktionen dazu in Unternehmen wie etwa “Umweltgerechte Produktion”, “Öko-logie am Arbeitsplatz”, ”Büro-Ökologie” und “Unternehmen und Kon-sument als Partner”, usw.
1990
Gross-Aktion: 4. Umwelt- und Besinnungstage mit den Themen:
“Abfallarmes Einkaufen”, “Tag der offenen Tür auf den Bauernhö-fen”, “Kaufen Sie keinen Abfall”. Initiative an der HWV (Hochschule für Wirtschaft Luzern) mit dem Ziel: Studierende erarbeiten in Zu-sammenarbeit mit den Branchen-Verbänden- als Diplom-Arbeiten - Massnahmen im Betrieb.
Daraus entsteht: Ein Umweltsymposium für das Gewerbe Ausstel-lung “Luzern – Lebensraum für die Zukunft”, “Tagung Büro-Ökologie in der Praxis” (Haupt-Träger: Öko-Forum der Stadt Luzern” und NEULAND an der Hochschule für Technik, Horw.
Ideen- Katalog des NEULAND zum 700 Jahrfeier ”Luzerner setzen Zeichen”.
Daraus entsteht das kantonale Motto “Luzern – Lebensraum für die Zukunft” und via Parlaments-Beschluss eine kantonale Stiftung “Luzern – Lebensraum für die Zukunft” zwecks Förderung von innovativen Umwelt-Projekten.
1991
Die im Auftrag von NEULAND umgesetzten Studien zu Umwelt-schutzmassnahmen in einzelnen Branchen im Gewerbe des Kan-tons Luzern werden offiziell vorgestellt. Träger dieses Projekts: IBR – Institut für Betriebs- und Regional-Ökonomie der HWV, Gewerbe-verband des Kantons Luzern, Kant. Amt für Umweltschutz, NEU-LAND
Gründung der Projekt-Gruppe “Ökologie an Berufsschulen” in Zusammenarbeit mit dem Amt für Berufsbildung, Knat. Amt für Um-weltschutz, IBR und dem NEULAND. Studien der HWV bilden die Grundlagen für die Konzepte. NEULAND konzipiert ein Projekt “Ju-gendlandsgemeinden im Kanton Luzern”.
1992
NEULAND als NGO bildet sich weiter via Teilnahme (Hansruedi Aregger) an einem 2-jährigen Kurs am Institut für Allgemeine Ökolo-gie der Universität Bern., Leitung Prof. Dr. Jost Krippendorf.
Ziel: Interdisziplinarität und Realisierung von handlungsorientierten Projekten.
1993
Am Kompetenzzentrum für para-medizinische Berufe und KV- Beru-fen der Frei`s Schulen Luzern wird ein Pionier-Projekt umgesetzt: Während Jahren werden Auszubildende im KV zusätzlich zu den KV-Fächern in Allgemeiner Ökologie handlungsorientiert unterrichtet (Alois Häcki, Hansruedi Aregger). Dies in Zusammenarbeit mit dem kant. Amt für Umwelt und Energie. Die Projekt-Gruppe des Forums wird vom Kanton Luzern resp. der kantonalen Stiftung “Luzern- Lebensraum für die Zukunft” mit dem Lebensraumpreis 1993 ausgezeichnet.
1994
Der Mit-Gründer des Forums Dr. Rudolf Zihlmann erhält für seine Werke den “Lebensraumpreis 1994”.
1992 – 1994
Keine Umwelt- und Besinnungstage mehr.
1996 – 2000
NEULAND unter neuer Regie mit einer mehr ethischen Ausrichtung gleist Projekte auf, wie: “Ethik-Rat”, “Gebt uns den Sonntag zurück”, “Kulturerlebnispfad”, “Aesops”, “Grüne Engel”, Gesundheits- und Sporttage an Berufsschulen, “Sternstunde” Plattform mit einem sehr erfolgreichen Produkt: “Esel-Wanderung (jeweils am Eidg. Dank-, Buss- und Bettag) mit der Vergabe des “Eselprei-ses” für Persönlichkeiten, die sich besonders verdient gemacht ha-ben für die Umwelt. Dieses “Quer-Produkt“ findet immer noch statt. Auf Anregung des NEULAND und in Zusammenarbeit mit dem Kan-ton, der Gemeinde Kriens, entsteht der “Klimaweg rund um Kriens”. Er informiert während mehreren Jahren auf anschauliche Weise das Klima-Problem.
2001 – 2010
9 Jahre der verpassten Chancen zur Stabilisierung der Umwelt. 2001: Das Forum löst sich auf.
Kommentar: Die Umwelt- Probleme werden vernachlässigt oder zu wenig angegangen. Der Fokus von Staat, Wirtschaft und Gesell-schaft liegt klar in einem unbegrenzten Wachstum und dem Glauben an ein technokratisches Paradigma. Die “Gier” nach “noch mehr” führt schliesslich 2008 in die weltweite Schulden- und Bankenkrise mit grossen Verwerfungen “To big to fail”.
2010
Gründung des Forums für Ökologie und Ethik (Nachfolger des NEULAND)
1. Ethik Forum Luzern
Gross-Anlass mit dem Titel: ”Mit Gier in den Abgrund” - Masslosig-keit oder hin zu einem global verträglichen Lebensstil (Auf dem Hin-tergrund der Schulden- und Finanzkrise und der sich verschärfen-den Umwelt- Probleme weltweit).
14 Trägerorganisationen aus Wirtschaft und Umwelt-Organisationen
Patronats-Komitee mit vielen National- Stände- Regierungs- und Stadt-Räten der Schweiz; Vielzahl von renommierten Referenten. Ein Schwerpunkt ist auch der Klimawandel Podium “Masslosigkeit, Krisen, Suffizienz und Ordnungspolitik Präsentation Präsentation 1. Luzerner Erklärung. Ein Grosserfolg!


Forum für Ethik und Ökologie

'den Kindern gehört die Zukunft'
auch sie sorgen sich um das Morgen unserer Erde

Unser Leitbild

Wer sind wir?

Das Forum „den Kindern gehört die Zukunft, auch sie sorgen sich um das Morgen unserer Erde“ ist anlässlich des 1. Ethik-Forums-Luzern entstanden. 500 Teilnehmer, 20 Trägerorganisationen sowie ein nationales Patronatskomitee mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik sowie der Förderverein Ethik-Forum-Luzern wünschten u.a. eine Vereinsstruktur, welche eine gewisse Verbindlichkeit und Dynamik gewährleisten kann.

Was wollen wir?

Aus dem Förderverein wird am 16. Mai 2011 der Verein Forum für Ethik und Ökologie „den Kindern gehört die Zukunft“ gegründet. Dieser Verein ist politisch und konfessionell neutral und steht allen Interessierten offen. In einer ersten Werbephase sollen etwa 300 Mitglieder – Einzelpersonen, Personen-und juristische Gesellschaften, Vertreter der Behörden, Wissenschaften, Politik, Kultur, Religion, Nicht-Regierungs-Organisationen – gewonnen werden.

Der Verein fördert das ethische Bewusstsein und Handeln in Gesellschaft und Wirtschaft im Sinne des Forums „Den Kindern gehört die Zukunft, auch sie sorgen sich um das Morgen unserer Erde“.

Das Forum für Ethik und Ökologie ist ein Verein, der einer zukunftsorientierten ethisch ökologischen Bewegung ein Gesicht gibt. Mensch und Umwelt haben nur dann eine Zukunft, wenn wir lernen, mit unseren Lebensgrundlagen – der Natur und ihren vielfältigen Ressourcen – schonend und sorgfältig umzugehen.

Das Forum hat so eine praktisch ethische Ausrichtung. Wir suchen nach einer neuen Lebenshaltung. Die Grundsätze dieses anderen Lebensstils sind Energieeffizienz, Konsistenz (u.a. Kreislaufwirtschaft) und Suffizienz.

Besonders die Schweiz muss sich definitiv ihrer Grenzen bewusst werden. Wir müssen Sorge tragen zu unseren (noch) naturbelassenen, unverbauten Landschaften ganz im Sinne der UNESCO Biosphäre Entlebuch. Der Boden - die Natur in der Schweiz - wird immer knapper und verletzlicher. Deswegen haben wir uns auch unangenehmen Fragen zu stellen wie etwa: wie viel Immigration verträgt die Schweiz? Welchen Einfluss hat die Demografie auf das soziale und ökologische Gleichgewicht? Ist die quantitative Wachstums-Ideologie auch zukunftsfähig? Eine rasante ökonomische Expansion widerspricht sowohl der ökologischen, sozialen und ökonomischen Vernunft.

Wir brauchen einen umweltverträglichen und zukunftsfähigen Lebensstil heute und nicht morgen!

Wie gehen wir vor?

Unser Forum arbeitet mit bestehenden Organisationen, Politikern aller Parteien und interessierten Einzelpersonen zusammen.

Einer der Schwerpunkte des Vereins ist die Arbeit in selbständigen Projektgruppen. Jede Gruppe übernimmt eine bestimmte Aufgabe, die sich mit diesem „zukunftsfähigen Morgen“ beschäftigt. Dazu erarbeitet sie ein Angebot an praktischen Handlungsmöglichkeiten. Deren verständliche und praxisnahe Ergebnisse stellt sie allen interessierten Kreisen zur Verfügung. Diese sollen in den Gemeinden und den Schulen auf einen fruchtbaren Boden fallen und so nicht zuletzt eine öffentliche Diskussion und Initiativen auslösen.

Darüber hinaus organisiert das Forum Tagungen, Seminare, Kurse – immer in Zusammenarbeit mit ihren Partnern - und leistet Hilfestellungen beim Aufbau von Strukturen (u.a. Ethik-Kommissionen in Gemeinden und den Kantonen der Zentralschweiz sowie den Unternehmungen).

Eckdaten aus den Vereinsaktivitäten

16.05.2011          Ethik-Forum Gründung

Projekte

2014 – 2015        Unternehmen Familien-Bauernhof

2015 – 2022        Perspektive Unternehmen Schrebergärten Leon

2017 – 2019        Kulturland Initiativen Kanton Luzern

2017 – 2022        Duale  Berufsbildung – Modell Schweiz - in Spanien

2019 – heute       Klima-Kampagne "Dänk e mol - Das Klima sind wir!                           

Veranstaltungen

19.02.2013          Europa-Afrika: ein schwarzes Trauerspiel mit Al Imfeld.
19.06.2013          Energieumbau Schweiz – ist das neue kantonale Energiegesetz eine
                            Wundertüte?
14.11.2013          Verdichten, zersiedeln oder ……..!
22.05.2014          Schweiz zu verkaufen? Zuwanderung, Bodenknappheit, hohe Mieten.       
11.11.2014          Schwangerschaft und Pränatal Diagnostik.
18.08.2015          Wie strapazierfähig ist unsere Politkultur?
21.06.2017          Ethik in der globalen Wirtschaft - ein unnötiger Bremsklotz?
19.11.2018          Schweizer Gesundheitswesen am Ende!
15.05.2019          Pressekonferenz und Ausrufung Klimanotstand Plus.

Zielgruppen

Wir sprechen Menschen an, die am Nachhaltigkeitsgedanken festhalten und unseren Kindern, Enkeln, Schwestern und Brüdern - kurz unseren Nachkommen - ein lebenswertes Dasein erhalten wollen.

  • Politische Entscheidungsträger
  • Nicht Regierungs-Organisationen
  • Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft
  • Vertreterinnen und Vertreter der Kinder und Jugendlichen
  • Vertreterinnen und Vertreter der Behörden der verschiedenen Departemente
  • Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft
  • Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen
  • Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Verbände
  • Kulturschaffende
  • Medien
  • Studentinnen und Studenten
  • Schulen
  • Interessierte Einwohner/-inne

Zielsetzungen des Ethik Forums Luzern

  • Gleichwertiger Einsatz sowohl nicht kognitiver wie kognitiver Elemente
    (Wissenschaft, Rationalität etwa neben Kunst, Musik, Tanz)
  • Annäherung von gesundem Menschenverstand, Wissenschaft, Philosophie, Religion, Spiritualität, Kunst
  • Plattform für Kinder und Jugendliche
  • Fachlich anspruchsvolle Referate
  • Streitgespräche
  • Aktiver Meinungstausch zwischen Kultur, Wissenschaft, Kirchen, Politik, Wirtschaft und Jugendlichen
  • Aktive Diskussion von Massnahmen in allen Bereichen
  • Erweiterung des persönlichen Beziehungsnetzes